Buch: Der Junge, der zu viel fühlte
Lorenz Wagner schreibt über Henry Markram, der sich einer großen Wandlung unterzieht, indem er als anerkannter Hirnforscher eine neue Welt betritt: Autismus. Alle bisherigen Erkenntnisse wiesen darauf hin, dass Autisten ein Defizit haben, nicht emphatisch sein können, und damit keine sozialen Wesen sind. Kai, Henrys Sohn, führt seinem Vater die Hand und gibt ihm neuen Einblick in etwas Verborgenes. Autismus ist so vielfältig wie Grünkohlrezepte. Richtig und falsch weit dehnbar – wie so oft. Gibt es einen Kerngedanken für Autisten? Henry Markram hat nach jahrelanger Forschung herausgefunden dass sie doch eine besondere Empfindsamkeit haben, ist der sie alles SO verstärkt wahrnehmen dass sie sich zurückziehen müssen. Damit wurden alle bisherigen Erkenntnisse außer Kraft gesetzt. Was hat das mit mir zu tun? Auch ich bin ein hoch sensibler Mensch ohne Autisten zu sein. Diese Gabe wird gern als Belastung eingeschätzt, weil niemand genug Anleitung für sich bekommt mit sich umzugehen. Es ist eine Nische. Man muss sozusagen eine Gebrauchsanleitung für sich selbst schreiben. Auch ich habe mich zurückgezogen wo es zu laut, zu brutal oder zu …






