Buchempfehlung
Henry Marsh: Um Leben und Tod
Henry Marsh, *1950, ist einer der renommiertesten Hirnchirurgen Großbritanniens.
Er spricht mir aus der Seele, indem er ehrlich und wahrhaftig über Grenzen der Medizin, menschliche Grenzen und auch eigene berichtet.
Was macht es mit einem Arzt, wenn er zwangsläufig als Hirnchirurg einen „ hauseigenen Patientenfriedhof“ hat?
Wie fühlt sich ein Doktor, wenn er selbst zum Patienten wird und sich nichts sehnlicher wünscht als ein nettes, fürsorgliches Wort des Kollegen?
Oder noch schlimmer:
Wie geht man als Facharzt mit der Verzweiflung um, wenn man mit dem eigenen Kind in der eigenen neurochirurgischen Abteilung sitzt und auf das Hirnscreen wartet?
Es ist sehr großartig, wie Henry Marsh den Leser mit auf seine Reise durch seine offen ausgesprochene Wirklichkeit nimmt.
Geht doch, mit Bewusstsein, dazu trägt das morgendliche joggen und tägliche Radfahrt des Chefarztes in die Klinik bei….ein großer Geist!