Allgemein

Warum nicht skeptisch?

“Liebevoll und sanft“ ist das  Credo der Ärzte und Therapeuten mit denen ich kooperiere.

So etwas findet sich im Gesundheitssystem nur noch sehr selten, es ist ein Wirtschaftsunternehmen geworden, indem es um Geld geht. Punkt.

Ich verstehe mich als eine Heilerin, die die Lücke füllt. Gute Vorbereitung (z.B. von OPs oder Geburten), Nachbereitungen, Auseinandersetzung, Spurensuche, Linderung, Begleitung, Sinnfindung u.v.m.

Wer so etwas noch nie brauchte, darf auch skeptisch sein. Laut Definition geht es bei Skepsis um Betrachten, Untersuchung, Überlegung, Zweifel und Zurückhaltung des Urteils….

Eine gleichnamige Zeitschrift hat meinen Artikel im Ärzteblatt, der dieses Zusammenwirken von Medizin und Heilkunst liebevoll beschreibt aggressiv und wenig wortgewandt verurteilt. Wem dient das? Wäre es nicht sinnvoller Patienten zu befragen, die von der Kooperation profitiert haben – damit es klarer wird worum es überhaupt geht?

Aber – worüber bin ich überhaupt traurig?  Mein Gyn Docteur und ich besuchten vor geraumer Zeit den großartigen Dr de Ridder in Berlin, der nach 30 Jahren Rettungsmedizin ein Buch über SEINE Wahrheit schrieb. „Wie wollen wir sterben“ heißt der Titel, ich finde man muss es gelesen haben.

Viele seiner Kollegen haben ihn dafür verurteilt, verstecken sich hinter einer Illusion, kaschieren, meinen dass ihre Grenze die Grenze aller sein müsste. Wie kann ich da erwarten dass das Wirken einer Heilerin verstanden wird, wenn sich die Mediziner untereinander nicht mal „grün“ sind?

 

Der renommierte Hirnchirurg Henry Marshall beschreibt in seinem Buch über LEBEN UND TOD den arzteigenen Friedhof. Was muss ein Mediziner für sich tun, um mit all dem Elend zurecht zu kommen und dabei noch emphatisch sein zu können? Ich begegne dem, der das kann mit Hochachtung! Jeder dieser selbstkritischen Ärzte ist froh über  Entlastung im Sinne des Patienten.

Was ist mit medizinischen Fehlern? Wer kümmert sich um diese Verletzungen? Mir wird immer wieder von Patienten berichtet, dass es weder Erklärung, noch Entschuldigung, geschweige denn Entschädigung gibt.  Nicht alle Patienten sind Fälle für langjährige (und langatmige) Therapien.

Homöopathie ist dabei noch ein besonderes Kapitel. Wer nicht fühlen kann, sollte tunlichst die Finger davon lassen – man kann so etwas Feines nur bedingt lernen. Manche Ärzte müssen wohl einfach bei ihrer Medikamentendosis Körpergröße/Gewicht alt werden ( und evtl. auch selbst krank), für diese gibt es keinen Unterschied in der menschlichen Struktur und Zartheit.

An jedem Organ hängt ein ganzer Mensch, ich bin da sehr skeptisch, ob ein Gerät erkennen kann woran dieses Organ erkrankt ist. Gibt es doch so viele Möglichkeiten, die alle bedacht werden wollen, oder nicht? Der verantwortungsbewusste Patient könnte doch ausführliche Beratung des Arztes erwarten – wie es früher war, als es noch um GESUNDHEIT ging.

Meinungsbildung sollte umfangreich und offen sein, sonst liegt der Verdacht der Manipulation nahe…..

Wie sagt der Volksmund? Wer heilt hat Recht, das war schon immer so, Skeptiker hin oder her!