Monate: Mai 2021

Ein Glück bringendes Wunder

Am Wochenende habe ich eine echte Auszeit von Corona geschenkt bekommen: Liebe Gäste, einen fröhlichen Geburtstagsgatten UND eine Hundegeburt! Unsere Freunde Sabine & Christoph sind alte Hasen im Punkto Hundezucht. Sie haben ihr Wohnzimmer zu einem liebevollen, kuscheligen, warmen Kreißsaal ausstaffiert. Bollerofen an, Deckchen, Kissen, Höhle. Profis eben. Da sitzen die beiden auf dem Boden (der Tatsachen) und bieten ihrer Dackeldame Neeke Raum sich in Ruhe und Frieden auf ihr bevorstehendes Ereignis einzustimmen. Sie legt den Kopf auf Christoph’s Füsse und weiß Sabine kraftvoll an Ihrer Seite. ( so möchte man glatt nochmal Kind sein um sich diese Geborgenheit nachzubeeltern!!!) Als ich eintreffe, ergänzen wir noch das ätherische Öl der Kamille in einem Vernebler und lassen Meeresrauschen erklingen (Christoph bestand auf Nordsee!) Nach EINER Gabe Homöopathie (Belladonna) ging es dann auch sofort los. Mit einem lauten Schrei war der erste kleine „Maulwurf“ da. WAS FÜR EIN GLÜCKSGEFÜHL!! Nach einiger Zeit verließ ich diesen heiligen Ort um für meine Pfingstgäste zu kochen. Sabine und Christoph haben mit eines Engelsgeduld bis Mitten in der Nacht die Jungen …

Mit jungen Menschen dem Tod begegnen…

Also, mein Leben ist auch mit Corona schön bunt! Ich arbeite nicht nur in der Praxis, sondern auch am Pferd, Hund, schreibe Artikel und an einem neuen Buch, begleite sowohl Geburten – als auch Sterbeprozesse… UND ich habe die Ehre 1x pro Jahr am IPW in der wunderschönen HafenCity zu dozieren. Einer meiner beiden Unterrichtstage wurde noch durch die Mittagspause am Fuße der Elbphi gekrönt: Neun Fensterputzer „tanzten“ in schwindelerregender Höhe zu lautstarker Musik ihren Tanz am Glas! Ein unglaubliches Schauspiel. IPW ist das Institut für praxisorientierter Weiterbildung, sehr gut geführt, mit hohem Anspruch und tollen Resultaten. Meine Tochter hat dort ihre Physiotherapieausbildung plus Studium absolviert, ist sehr gern dort gewesen und fühlt sich bis heute bestens ausgebildet. Ich bereite die Schüler und Studenten auf den adäquaten Umgang am Sterbebett von Patienten in deren demnächst anstehendem Praktikum in Krankenhäusern vor. So ist schon manch junger Mensch tief erschüttert und geschockt gewesen, wenn er/sie unerwartet an einem Sterbebett stand. Wir erörtern körperliche Anzeichen, die auf ein mögliches Ableben hindeuten, ich mache mit Ihnen einen Spaziergang durch …